Themenabende der Konferenz Ver- und Entsorgung

Die Konferenz Ver- und Entsorgung führt jährlich einen Themenabend zu aktuellen Themen für ressortverantwortliche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte durch. Die Themenabende bilden eine wichtige Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung.

Energie-Region Biel-Seeland (2023)
Dienstag, 4. April 2023, 18.30 Uhr
Aula Schulhaus Grentschel, Hardernstrasse 4, 3250 Lyss

Mit dem Programm Energie-Regionen fördert das Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen von Energie Schweiz für Gemeinden interkommunale Aktivitäten im Sinne der Energiestrategie 2050 und des Pariser Klimaabkommens. Es werden gezielt auf regionaler Stufe erneuerbare Energien und Effizienzmassnahmen geplant und gefördert. seeland.biel/bienne hat im November 2022 entschieden, sich für das Förderprogramm zu bewerben. Projektanträge können bis Ende Juni 2023 eingegeben werden. Am Themenabend stellt das Leitungsgremium Ver- und Entsorgung erste inhaltliche Schwerpunkte für eine Energie-Region Biel-Seeland zur Diskussion. Die Ergebnisse der Diskussion dienen als Grundlage für die Erarbeitung der Projektanträge.

Downloads
» Einladung und Programm
» Präsentation Sibylle Landolt: Programm Energie-Region
» Präsentation Patrizia Egloff: energietal toggenburg
» Präsentation Energie-Region Biel-Seeland
» Fotoprotokoll

Am 7. September 2021 hat die Konferenz Ver- und Entsorgung den Themenabend Kreislaufwirtschaft durchgeführt. Dieser beschäftigte sich mit der regionalen Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsmodellen. Der Anlass fand passend zum Thema in den Räumlichkeiten der Syphon AG in Brügg statt.

Der Themenabend zeigte: Die Kreislaufwirtschaft bietet grosses Potenzial für vielfältige Geschäftsmodelle in der Region

  • Damit dieses Potenzial optimal ausgeschöpft werden kann, sind ein regionales Denken und eine regionale Vernetzung unerlässlich
  • Gemeinden können zur Vernetzung beitragen indem eigene Anlässe durchgeführt werden und die Kreislaufwirtschaft aktiv thematisiert und kommuniziert wird
  • Ein wichtiger Handlungsspielraum der Gemeinden besteht im Bereich der öffentlichen Beschaffung, indem nachhaltige Produkte und Geschäftsmodelle vorgezogen werden. Das revidierte Beschaffungsrecht legt den Grundstein, indem es nachhaltige Kriterien im Beschaffungswesen stärkt. 


Downloads
» Einladung mit Programm
» Ergebnisse

 

In der Schweiz werden pro Jahr rund 125 kg Kunststoff pro Kopf verbraucht. Dies entspricht der dreifachen Menge des europäischen Durchschnitts. Über 75 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Plastiks sind Einweg-Verpackungen. Ob es ökologisch sinnvoller ist, Plastikverpackungen zur Energiegewinnung zu verbrennen oder soweit wie möglich zu recyceln, ist umstritten. Die von Bund und Kantonen in Auftraggegebene Studie „Kunststoff Recycling und Verwertung“ (KuRVe) kommt zum Schluss, dass gemischte Kunststoffsammlungen aus Haushalten, verglichen mit der Sammlung von PET-Getränkeflaschen, eine geringe Öko-Effizienz aufweisen. Dem verhältnismässig kleinen ökologischen Nutzen stehen hohe Kostengegenüber. Der politische Druck für Recycling-Lösungen nimmt hingegen auch für Gemeinden im Seeland zu.

» Informationen des Bundesamts für Umwelt zum Thema Plastikabfälle

Am Themenabend der Konferenz Ver- und Entsorgung vom 5. September 2019 wurde auf Herausforderungen und Lösungsansätze beim Umgang mit Plastikabfällen in der Region seeland.biel/bienne fokussiert: Wie ist seeland.biel/bienne gegenüberanderen Regionen aufgestellt? Welche Empfehlungen aus der KuRVe-Studie lassen sich für die Gemeinden im Seeland ableiten? Welche Lösungsansätze bietet die Kreislaufwirtschaft? Und mit welchen Vermeidungsstrategien können Gemeinden und kann die Region einen Beitrag zur Reduktion von Plastikabfällen leisten?

Der Themenabend zeigte:

  • Haushaltskunststoffe sammeln und recyceln macht Sinn – es gibt aber Bereiche, in denen der Umweltnutzen pro eingesetztem Franken höher ist als beim Kunststoff-Recycling.
  • Der Umweltnutzen ist gross, wenn Plastikabfälle reduziert werden können – dafür braucht es aber eine Systemsicht, die beim Design der Produkte beginnt.
  • Handlungsspielräume für Gemeinden sind vorhanden. Wichtige Stellschrauben liegen beim öffentlichen Beschaffungswesen und bei der Sensibilisierung der Bevölkerung.


Downloads
» Ankündigung
» Programm
» Ergebnisse
» Präsentation T. Kägi (KuRVe-Studie)
» Präsentation M. Grossmann (Kreislaufwirtschaft)
» Präsentation H. Stebler (Praxisbeispiel Aarberg)
» Präsentation S. Caliaro und E. Beck (Praxisbeilspiel Twann-Tüscherz)
» Präsentation F. Schnider (Praxisbeispiel Biel-Bienne)