Mitteilungen des Vorstands vom 22.05.2019

seeland.biel/bienne lehnt Revision der Verordnung über den Finanz- und Lastenausgleich ab

Die Revision der FILAV sieht vor, die sogenannte Mindestausstattung zu kürzen. Damit würden finanzschwache Gemeinden künftig weniger Mittel aus dem kantonalen Finanzausgleich erhalten. Die tieferen Zuschüsse sollen die Bereitschaft der Gemeinden für Fusionen erhöhen. Im ganzen Kanton sind von der Änderung 163 kleine und mittlere Gemeinden betroffen, in der Region seeland.biel/bienne zehn Gemeinden. Der Vorstand von seeland.biel/bienne lehnt die Reduktion der Mindestausstattung klar ab. Die bewährten Regeln des Finanz- und Lastenausgleichs (FILAG) müssen beibehalten werden. Eine isolierte Änderung birgt die Gefahr, dass der FILAG als Ganzes in Frage gestellt wird. Zudem ist die Kürzung der Mindestausstattung kein geeignetes Mittel zur Förderung von Gemeindefusionen. Weder dient sie als Anreiz, noch wird sie den spezifischen Herausforderungen der Gemeinden gerecht. Allfällige Massnahmen zur Förderung von Gemeindefusionen müssen im Rahmen der Fusionsstrategie geprüft werden.

 

Finanzielle Unterstützung für zwei neue innovative Projekte für die Region beantragt

Der Vorstand beantragt für zwei Projekte eine Unterstützung von Bund und Kanton durch die Neue Regionalpolitik (NRP).

Mit dem NRP-Projekt Lernort Kiesgrube Seeland soll ein ökologisch attraktives Gebiet innerhalb der Kiesgrube Lyss für ein innovatives, zweisprachiges Umweltbildungsprojekt zugänglich gemacht werden. Im «Schulzimmer im Freien» sollen unterschiedliche Zielgruppen auf spielerische Weise ökologische Themen kennen lernen. Gleichzeitig erhalten sie einen Einblick in die Kiesgrubentätigkeiten. Für den Betrieb werden ökologisch geschulte Arbeitskräfte wie Biologen, Geologen oder Umweltingenieure benötigt. Diese erhalten ein Zusatzeinkommen in der Region. Projektträger ist die Stiftung Landschaft und Kies, die in Rubigen bereits ein ähnliches Projekt aufgebaut hat.

Mit dem NRP-Projekt Upskilling - Basis- und Weiterbildung Mechanik sollen am Kurszentrum von Swissmechanic Ausbildungsangebote für Mitarbeitende von Industrieunternehmen aufgebaut und getestet werden. Dabei geht es um eine Basisausbildung für Quereinsteiger zur Fachperson Fertigung, eine Weiterbildung für Bedienpersonal zur Fachperson Fertigung PLUS sowie gezielte Weiterbildungsangebote für Abteilungs- und Gruppenleiter. Mit dem Projekt sollen dem Fachkräftemangel begegnet, die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert und Arbeitsplätze gesichert werden. Projektträger sind die Wirtschaftskammer Biel-Seeland und der Arbeitgeberverband der MEM-Industrie Swissmechanic Sektion Biel/Bienne.

 

Neuer Webauftritt von seeland.biel/bienne

seeland.biel/bienne hat seine Website erneuert. Das zweisprachige Portal www.seeland-biel-bienne.ch vermittelt Gemeinden, Partnerorganisationen, Medien und Bevölkerung alle wichtigen Informationen über die Tätigkeiten von seeland.biel/bienne. Mit der erneuerten Website möchte seeland.biel/bienne noch verstärkt als Plattform für regionale Themen in Erscheinung treten. Neu bietet seeland.biel/bienne auch einen Newsletter an, für den man sich auf der Website per sofort anmelden kann.